Schwarzer Tee, Fish and Chips, Fußball und Regen  

Das waren meine ersten Gedanken, als ich die Zusage erhielt, für acht Wochen ins Rutronik-Außenbüro nach Bolton zu gehen. Am 21. Juli 2024 begann mein Abendteuer in Manchester. Dort angekommen, durfte ich zunächst mit einem typisch englischen Doppeldeckerbus nach Bolton fahren.

Am nächsten Tag wurde ich von den englischen Kollegen begrüßt. In den kommenden acht Wochen hatte ich die Gelegenheit, jede Abteilung kennenzulernen und die Kollegen bei ihren täglichen Aufgaben zu unterstützen. Im Boltoner Büro arbeiten etwa 45 Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Produktmarketing, Buchhaltung, technischer Support und Quoting.

Ein persönliches Highlight waren die Kundenbesuche in der historischen Stadt Edinburgh zusammen mit einem unserer Elektroingenieure. Nach den Geschäftsterminen konnte ich abends die Stadt erkunden und die schottische Küche probieren. Da zu dieser Zeit das berühmte Military Tattoo (ein großes seit 1950 im Innenhof des Edinburgh Castles stattfindendes Royales Musikfestival) stattfand, konnte man an den Straßenrändern zahlreichen Dudelsack-Spielen lauschen. Diese zwei Tage waren sowohl kulturell als auch geschäftlich äußerst bereichernd und interessant.

Weitere unvergessliche Erlebnisse waren meine Besuche in Manchester und mein Kurztrip nach London. 

In Manchester konnte ich die lebendige Fußballkultur hautnah erleben und die hitzigen Diskussionen darüber, ob Manchester United oder Manchester City der bessere Fußballverein ist. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und ist kulturell äußerst vielfältig geworden, nicht zuletzt dank der Zuwanderung. Hier gibt es viele Museen und Kunstgalerien sowie einen kleinen Food-Market mit Gerichten aus aller Welt und ein kleines Chinatown im Stadtzentrum. 

London, die pulsierende Metropole, hat unglaublich viel zu bieten. Neben den berühmten Sehenswürdigkeiten sollte man unbedingt ein Theater oder Musical besuchen. An den Wochenenden sind in der ganzen Stadt verteilt Street Food- und Second-Hand-Märkte, auf denen man viele Schätze entdecken kann. Auf jeden Fall empfehlenswert ist es, die Stadt bei gutem Wetter zu Fuß zu erkunden – von der Tower Bridge bis zum Hide Park ist es ein schöner Tagesausflug, bei dem man alle bekannten Sehenswürdigkeiten bestaunen kann.

Fazit

Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell und fachlich konnte ich mich in diesen acht Wochen stark weiterentwickeln. Ein Erlebnis, welches mir auf ewig in Erinnerung bleiben wird. Seit meiner Rückkehr gibt es für mich statt Kaffee nur noch schwarzen Tee mit Milch.

Ein kleiner Tipp: In England wird fast ausschließlich mit Karte bezahlt. Wer also eine Reise auf die Insel plant, muss kein Bargeld mehr bei der Bank eintauschen. In manchen Läden kann sogar gar nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden.