In regelmäßigen Ausbildungsgesprächen informieren sich Hr. Hary und Fr. Sievers (beide HR Specialist Vocational Training) über die momentanen Umstände und Schwierigkeiten, mit denen unsere Auszubildenden und Studierenden zu kämpfen haben. Anbei ein paar Eindrücke!
,,Die Maske ist natürlich auch beim Arbeitsalltag ein treuer Begleiter. Bereits morgens, wenn man die Firma betritt muss man zum Schutz eine Maske tragen. Nachdem man sich eingestempelt hat wird direkt am Eingang Fieber gemessen. Erfolgt die Meldung „normal“ kann es weiter ins Büro gehen! Am Arbeitsplatz angekommen kann man die Maske abnehmen und mit dem Arbeiten beginnen. Wenn man sich jedoch im Großraumbüro bewegt oder den Abstand zu einem anderen Mitarbeiter nicht eingehalten werden kann, muss die Maske getragen werden. Zu Beginn des ersten Semesters im Oktober waren noch Präsenzveranstaltungen mit 1/3 des Kurses im wöchentlichen Wechsel der Gruppen geplant. Dieser Plan konnte jedoch nur 3 Wochen durchgesetzt werden, danach wurde umgestellt auf Online-Vorlesungen. Auch bei den Prüfungen wurde der Kurs in drei, an die Prüfungsräume angepasste Gruppen eingeteilt, sodass man nicht dicht an dicht aufeinandersaß. Dadurch, dass man seine Kommilitonen bisher nicht alle persönlich kennengelernt hat,erfolgt auch der Austausch während der Vorlesungen und auch vor den Klausuren nicht so, wie wenn man in einer Präsenzlehre gewesen wäre. Nicht zu vergessen ist auch, dass für die Dozenten die Onlinelehre zeitweise eine Hürde darstellt. Manche Dozenten sind eventuell nicht mit der neusten Technik vertraut und auch das Reinsprechen in einen "grauen" Bildschirm stellt für viele Dozenten eine neue Situation dar."
Anna-Lena Neher, Studentin Accounting & Controlling
,,Die Anzahl an Telefonaten hat während der Pandemie im Büroalltag merklich zugenommen. So auch bei der Betreuung durch die Abteilung oder Personalabteilung; Gespräche finden nur online statt. Sollte ein Meeting persönlich stattfinden, ist auf eine Maskenpflicht sowie auf den nötigen Mindestabstand zu achten. Da die Termine eng getaktet sind, verliert sich der Kontakt auch während der aktuellen Pandemielage nicht. Das Onlinesemester bietet auf mich bezogen den Vorteil, nicht zur Hochschule pendeln zu müssen. Dies erlaubt es mir, einige Minuten länger im Bett liegen zu bleiben und die Jeanshose gegen eine bequemere Bekleidungsart zu tauschen. Der Nachteil besteht ganz klar darin, die menschliche Interaktion mit den Kommilitonen, welche das Studium so besonders machen, zu verlieren. Hierbei geht es nicht nur um eventuelle nächtliche Ausflüge, sondern auch um das bilden von Lerngruppen sowie die Durchführung von Projekten"
Manuel Fischer, Student Wirtschaftsingenieurwesen
3. Studienjahr
,,Mein Ausbildungsalltag/Arbeitsalltag hat sich für mich nicht sehr stark verändert. Im Home Office stehe ich zur gleichen Zeit auf, wie wenn ich in der Firma arbeite. Ich habe meine morgentliche Routine, fange jedoch früher mit dem Arbeiten an, da ich mir den Weg in die Firma spare. Nachdem ich mir ein Überblick verschafft habe, welche Aufgaben und Termine für den Tag anstehen, geht es an die Arbeit. Die Betreuung der Personalabteilung und den Ausbildungsverantwortlichen der Abteilungen, funktioniert mit ständigem Austausch sehr gut. Im Büro war es der Gang an den Schreibtisch des/der Kollegen/Kollegin um die Ergebnisse durchzusprechen, nun ist es das Teilen des Bildschirms welches im Home Office ständig von mir genutzt wird. Im Großen und Ganzen funktioniert arbeiten von zu Hause aus sehr gut, jedoch vermisse ich den Kontakt zu den Kollegen im Büro."
,,Die Ausbilder aus den Abteilungen halten meist über eine Chatplattform oder telefonisch Kontakt mit uns Azubis und Studenten, so dass man sich nie alleine gelassen fühlt. Doch je länger man im Home Office ist, umso mehr fängt man an die Kollegen, das Teamwork sowie die kleinen Unterhaltungen zwischendurch zu vermissen. Das ist definitiv eine ungewohnte Situation, vor allem wenn man gerade auch privat seine Kontakte stark einschränkt. Von zu Hause aus zu arbeiten bringt auch einige Vorteile mit sich: In der Mittagspause erledige ich gerne meinen Wocheneinkauf oder mache ein bisschen Sport. Dinge für die man im Büroalltag oft wenig Zeit hat. Von meinen fünf abgeschlossenen Semestern, mussten die letzten zwei im Online-Format durchgeführt werden. Das ist natürlich nicht was man sich unter „Studenten-Leben“ vorstellt. Man vermisst es mit Kommilitonen in der Mensa zu essen, sich in Lerngruppen zu treffen oder auch die ein oder andere Studentenparty unsicher zu machen, aber die DHBW stellt sicher, dass das Studium trotz diverser Hygienevorschriften erfolgreich absolviert werden kann."
Jacqueline Gunko, Studentin BWL-Handel
3. Studienjahr
,,Da ich im September 2020 mit meiner Ausbildung begonnen habe, kenne ich die Ausbildung nur mit Maske, Abstandsregelungen und Einschränkungen. Ich hattee das Glück zunächst nur in einer Abteilung eingeteilt gewesen zu sein, so konnte ich mich vor Ort eingewöhnen, meine KollegInnen richtig kennen lernen und Arbeitsvorgänge in Präsenz erklärt und gezeigt bekommen. Aufgrund von Corona fanden leider keine Events statt und ich hatte kaum Kontakt zu anderen Auszubildenden, doch dank der Einführungswoche kennen wir einander und können uns jederzeit austauschen. Im Homeoffice geht es quasi vom Bett direkt an den Arbeitsplatz. Ein Vorteil ist zwar das Zeit sparen durch den wegfallenden Anfahrtsweg, doch das ständige Zuhause sein, durch Homeoffice und Homeschooling, bewirkt, dass ein einfacher Einkaufstrip zum Supermarkt zum Erlebnis wird."
Mona Kuhn, Kauffrau für Marketingkommunikation
1. Ausbildungsjahr
,,Der Ablauf der Vorlesungen ist sehr strukturiert durchgeplant und organisiert. Generell kann man wirklich sagen, dass die DozentInnen sehr darum bemüht sind, ihren Inhalt verständlich und vollumfänglich zu lehren. Auch auf Rückfragen und Probleme der Studierenden wird eingegangen und es ähnelt so mehr einer Schulklasse mit Lehrern und Schülern, was ich sehr begrüße. Manche Prüfungen werden nun als Online-Klausuren durchgeführt - glücklicherweise nur Präsentationsprüfungen oder Gruppenarbeiten. Diese unterscheiden sich aber kaum mit ihren physischen Pendants. Alle anderen Klausuren finden zum Glück in Präsenz statt. Man darf am Tag der Klausur erst kurz vorher in das Gebäude, nach gründlicher Desinfektion und auch nur unter Abstand und mit Maske. In einigen Prüfungen mussten wir diese sogar während der Klausur am Platz aufbehalten. Durch die Onlinelehre wird uns nicht nur der Fahrtweg zur DHBW erspart, manche DozentInnen erklären die Sachverhalte online auch verständlicher. Allerdings ist zu Hause mehr Disziplin erforderlich, um den Vorlesungen zu folgen und die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten."
Laurin Dahn, Student BWL-Handel
2. Studienjahr
,,In der Berufsschule wurden die Klasse anfangs in 2 Teams aufgeteilt, die dann wöchentlich wechselten. Die Klasse wurde also in zwei Gruppen geteilt, welche dann abwechselnd online oder vor Ort beschult wurden. Im November wurde dann entschieden, den Unterricht komplett von Zuhause aus zu gestalten. Lediglich für vereinzelte Klassenarbeitstermine durften wir in die Schule kommen. Ich persönlich bevorzuge den Präsenzunterricht, denn von Zuhause aus ist es schwer dem Unterricht zu folgen. Mal gibt es Probleme mit dem Schulserver, mal funktioniert das eigene WLAN nicht oder man hat keine Druckertinte mehr, … . Klar ist es bequemer von Zuhause aus am Unterricht teilzunehmen, da man nicht erst mit dem Bus/Auto hinfahren muss, jedoch ist es für mich persönlich gar kein Vergleich zum Präsenzunterricht."
Antonella Chiarello, Kauffrau für Groß- und Außenhandel
2. Ausbildungsjahr
,,Im Homeoffice war die Kommunikation durch Jabber und Webex sehr einfach. Allerdings bin ich froh jetzt wieder im Büro zu sein, da man Fragen schneller beantworten kann und das Absprechen im Team vor Ort einfacher ist. Die Betreuung ist zu jeder Zeit gegeben. Meine Ansprechpartner und die anderen Teammitglieder melden sich mindestens einmal täglich bei mir und Versorgen mich mit Aufgaben. Sollte es mal keine Aufgaben für mich geben, darf ich an Meetings teilnehmen um Erfahrungen zu sammeln. Da ich dieses Jahr erst mit meinem Studium begonnen habe, hatte ich nur 3 Wochen Vorlesung an der DHBW vor Ort. Nach dieser Zeit kann ich sagen, dass ich ein klarer Supporter der Präsenzvorlesungen bin. Ich habe in 3 Wochen Präsenz mehr gelernt als in 9 Wochen Online-Unterricht."
Hanna Sommer, Studentin BWL-Handel
1. Studienjahr
,,Der Ausbildungs-/Arbeitsalltag ist erstaunlich ähnlich wie vor der Corona-Pandemie, durch gute Online-Alternativen wie Videokonferenz, den Ausbau der E-Learning Angebote, Telefonkonferenzen und auch Hilfestellungen aus dem Intranet, muss man kaum bis gar nicht auf Inhalte verzichten und findet nahezu immer eine Möglichkeit das Abteilungsteam zu unterstützen. Die Abteilungswechsel funktionieren durch das interne Benachrichtigungssystem per Mail sehr gut. Ebenso ist die Betreuung durch die Abteilung, sowie der Austausch mit der Personalabteilung, sehr eng und konstruktiv. Bei Fragestellungen bietet sich immer die Möglichkeit Hilfe über Telefon oder auch per Mail zu erhalten."
Benjamin Herman, Student BWL-Handel
2. Studienjahr
,,Zum Glück, dürfen wir die Abteilungen wechseln und trotz der Corona-Pandemie immer etwas Neues lernen. Die Personalabteilung gibt uns während der Corona-Zeit viele Chancen um uns weiter zu entwickeln und sie versuchen Wechsel von Abteilungen zu ermöglichen, worüber man sehr dankbar sein muss. Ich freue mich schon sehr, wenn die Corona-Zeit vorbei ist und wir alle unser altes Leben zurückbekommen, das Leben ohne Beschränkungen!"
Tatia Goderidze, Kauffrau für Groß- und Außenhandel
2. Ausbildungsjahr