„Es ereignete sich an einem trüben Sonntagnachmittag, als mein Flieger in Richtung Italien abhob und mein 9-wöchiger Aufenthalt in Mailand begann...“
17. Juli 2024, Jennifer Tillner, Duale Studentin Wirtschaftsingenieurwesen
Klingt wie ein spannender Krimi, tatsächlich ist es aber der Beginn meines Auslandsaufenthaltes in Mailand. Die Stadt der Mode, Pizza und Pasta…
Lange habe ich auf diesen Tag hin gefiebert und die Aufregung war groß! Anfang Januar begannen meine 9 Wochen Aufenthalt in Mailand. Zugegeben, nicht gerade die wärmste Jahreszeit, um Mailand zu besuchen. Dennoch ließ mich das Wetter nicht hängen und ich konnte viele sonnige Tage in Mailand genießen und entging der großen Hitze des Sommers. Ich landete sonntags gegen Abend und war recht spät erst in der Wohnung. Mit Gepäck für 9 Wochen reist es sich nun mal doch nicht so leicht. Für die Zeit in Mailand wohnte ich in einer schön eingerichteten Einzimmerwohnung nicht weit vom Büro entfernt. Am nächsten Tag war bereits mein erster Arbeitstag. Die Freundlichkeit der Kolleginnen und Kollegen wurde bereits am ersten Tag damit unterstrichen, als ich an der Wohnung abgeholt wurde und mich so nicht auf dem Weg ins Büro verlaufen konnte.
Die Niederlassung in Mailand befindet sich in einem großen Bürogebäudepark etwas außerhalb des Stadt-Zentrums. Mit den sehr flächendeckenden und fast schon minütlich kommenden öffentlichen Verkehrsmitteln, dennoch gut zu erreichen. Alle Kollegen und Kolleginnen, die ich dort kennenlernen durfte waren sehr freundlich und zuvorkommend. Während meiner Zeit dort durfte ich verschiedene Abteilungen unterstützen und lernte so den Ablauf des Büros besser kennen. Mit rund 40 Mitarbeitern zählt die Niederlassung in Mailand auch nicht gerade zu den kleinsten Auslandsniederlassungen von Rutronik. Da ich Mailand bereits letzten Sommer privat bereist hatte, war ich auf die Tipps der „Einheimischen“ angewiesen. Davon gab es auch mehr als genug. Unter den Empfehlungen befanden sich viele sehenswürdige Kirchen und Museen. Unter anderem das Museum „Cenacolo“, in welchem sich das berühmte letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci befindet. Aber auch der berühmte Dom durfte nicht fehlen.
Kleiner Tipp: Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt in vielen Museen etc. kostenfrei.
Ein absolutes Highlight meiner Wochenendausflüge war definitiv der Blick über die Stadt von den Dachterrassen des Doms. Ebenfalls nicht zu vergessen, das unglaubliche Konzert von James Blunt, welches ich durch Zufall entdeckte und mir keinesfalls entgehen lassen konnte. Dazu kam noch eine Ballett-Aufführung (leider nicht im Theater „Scala“, das ist unbezahlbar), ein Shoppingausflug in das (nach eigenen Angaben) größte Outlets Europas, viele Museen und Kirchen sowie die Viertel Isola, Citylife und Navigli, die man in Mailand ebenfalls nicht verpassen sollte.
Zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass außerhalb des Büros nicht viele Italiener englisch sprechen. So kam es hin und wieder vor, dass die Verständigung sich etwas schwieriger gestaltete. Zum Glück sind wir in einer Zeit, in der es durch viele verschiedene Übersetzungs-Apps möglich ist sich trotzdem zu verständigen.
Durch meine Zeit alleine in einem „fremden“ Land konnte ich viel lernen und meine Englisch-Kenntnisse weiter ausbauen. Zudem bin ich mit einem tränenden Auge, vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen aus der wunderschönen Stadt zurück nach Deutschland gekehrt. Denn irgendwie fühlt es sich nach den wenigen Wochen doch schon ein wenig heimisch an.